Am Tag 2 des Mailand Reports gab es die Kür, nachdem gestern die Pflicht in den Messehallen absolviert wurde. Da die ganze Stadt vor lauter Installationen, Präsentationen, Ausstellungen und Showrooms zu explodieren scheint, muss entschieden werden, was man bei drei Tagen Aufenthalt sehen will und was zu schaffen ist.
Wir haben uns entschieden, uns in ein altes/neues Viertel zu wagen. Im Stadtteil Ventura Lambrate östlich der Innenstadt gibt es seit fünf Jahren das „Ventura Projekt“, in dem eher den unkommerziellen Projekten und unbekannten Designern eine Plattform gegeben wird. Allerdings haben die großen Firmen das Viertel auch schon für sich entdeckt, was dem Ganzen eine gute Mischung verpasst.
Hier haben wir auch wieder alte Bekannte wie Sigrid Calon getroffen. Ich hatte bereits im letzten Jahr hier einen Beitrag über ihre grafische Arbeiten geschrieben. Jetzt überträgt sie einige ihrer Entwürfe auf gewebte Wandbehänge, welche dem Muster eine neue Dimension in Farbe und Materialität gibt.

Sigrid Calons Wandbehang im Detail.
Die folgenden Fotostrecke zeigt, was es sonst noch so alles im „Ventura“ Distrikt zu sehen gab.

Für den Sommer – Espandrilles „Citywalker“ mit Pixeln von ZUZUNAGA

Pflegeleichte Topfpflanzen von Wandschappen.
Nach kleiner Kaffeepause ging es am Nachmittag weiter rund um die Via S. Gregorio. Ziel war die Ausstellung des britischen DesignsBlocks. Auch wieder vertreten aber leider nicht persönlich anwesend KIRIGRAM mit neuen organischen Metall-Beistelltischen.
Ich hatte dann noch einen schönes Gespräch mit Ilse Godlevski von LEIZ über Ihre Strickwaren für Möbel, Mailand, Design und gute Ideen.
Eine Straße weiter hatte das Wallpaper Magazin wieder seine „Handmade“ Ausstellung und Droog Design präsentierte sich mit dem Rijksmuseum Amsterdam und interpretierte Stücke aus der Sammlung des Museums neu.

Detox- Messe- Drink kreiert vom ACE Hotel London, im Rahmen der „HANDMADE“ Ausstellung des Wallpaper* Magazins.

Kettensägenmassaker an Kvadrat Stoffen.
The Council for the Progenesis of the Archaic Festival von Jerszy Seymour.
Nach all dem Laufen hat man sich den Apero redlich verdient.
DIY
Euer Herr Michael
Bilder: Michael Sarreiter