Die heutige Exkursion von K&K führt nicht in eine der Galerien für zeitgenössische Kunst, sondern setzt sich mit dem Kunstbegriff bis v. Chr. auseinander. So steht in der ersten Ausstellungshalle des Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst München, passend in Leuchtlettern geschrieben – ALL ART HAS BEEN CONTEMPORARY.
Bei einem Rundgang durch 5000 Jahren Kunst aus dem alten Ägypten können Rundplastiken, Skulpturen, Sarkophage, Reliefs, Grabbeigaben und ein Obelisk bestaunt werden.
Mit dem Umzug in das neue Gebäude, das zwischen den Pinakotheken und dem Königsplatz liegt und sich den Bau mit der Hochschule für Fernsehen und Film teilt, ist ein Museum entstanden, das seine Exponate perfekt in Szene setzt. Die Sammlung besteht im Vergleich zu Anderen aus relativ wenigen aber dafür qualitätvollen Objekten und ist die Einzige, die außerhalb Ägyptens in einem eigenen Museum gezeigt wird.
Nach dem Hinabsteigen der Freitreppe in die Eingangshalle lassen einen die grosszügigen Ausstellungsräume ins alte Ägypten entfliehen. Eine Wegeführung im Boden führt durch die verschiedenen großzügigen Hallen und intimen Räume. An Vitrinen und Ausstellungspodeste vorbei passiert der Weg auch „Multimediawürfeln“, die einen zum Thema des Ausstellungsraums Infos geben. Päsentationsladen gleiten wie in eine Grabkammer aus der Wand und legen Ihrer Schätze zur Betrachtung frei. Die gesamte Ausstellungsfläche liegt unterirdisch, erhält allerdings durch ein Atrium teilweise Tageslicht. Für die Architektur zeigt sich das Architekturbüro Peter Böhm verantwortlich, welche zusammen mit dem Museum das Konzept erarbeitet haben.
Ich kann einen Streifzug nur empfehlen und mit Hilfe des Multimediaguides in Form eines Tablets lässt sich noch mehr über das alte Ägypten und seine Kunst entdecken.
Kuchen gab es ein paar Straßen weiter in der Bar Giulia. In cooler hölzernere Atmosphäre auch durch den Service – hab es Ihm aber schon verziehen und lag wohl an seinem Holzfällerhemd – gab es leckeren Nuss-Karottenkuchen mit Frischkäseglasur und Kaffee.
DIY
Euer Herr Michael
Bilder: Michael Sarreiter